Philips Pastamaker vs. Nudelmaschine
Der Philips Pastamaker und die Marcato Nudelmaschine im Vergleichstest
Warum Nudeln selber machen?
Ob Nudeln mit dem Philips Pastamaker oder einer Nudelmaschine selber machen oder nicht, hier scheiden sich die Geister. Eins ist allerdings Fakt – selbtstgemachte Nudeln schmecken einfach besser! Zudem haben selbstgemachte Nudeln den Vorteil, dass Sie in kürzester Zeit gekocht sind. Wer sich außerdem sicher sein möchte, welche Zutaten wirklich in der Nudel stecken, der macht sich seine Nudeln selbst. Gerade bei gefärbten Nudeln sollte man auf die Eigenproduktion zurückgreifen, da man so gezielt auf natürliche Farbstoffe wie z.B. Kurkuma, Rote Beete oder Spinat.
Das wohl schlagkräftigste Argument für selbstgemachte Nudeln lieferte eine Studie der Verbraucherorganisation Foodwatch. Die Wissenschaftler fanden gesundheitsgefährdende Rückstände von Mineralölen in zahlreichen Nudelsorten. Rückstände aus Druckfarben sowie etliche andere gefährliche Substanzen wie Weichmacher und Lösungsmittel können auf Lebensmittel übergehen.
Fazit: Selbstgemachte Nudeln schmecken am besten und sind zu 100% frei von künstlichen Farbstoffen oder Zusatzstoffen aus Industrieverpackungen.
Wie man Nudeln selber macht
Zutaten: 500 g Mehl, 5 Eier, 2 Esslöffel Wasser, 1 Esslöffel Salz, 1 Esslöffel Olivenöl (für ca. 4-5 Personen)
- Zutaten vermengen und Teig ausgiebig bearbeiten bis er keine Krümel mehr aufweist => den Teig geschmeidig kneten.
- Teig ausrollen und in Streifen schneiden
- Die fertigen Nudeln ca. 30 Sekunden bis 3 Minuten bissfest kochen oder einfrieren
- Zum Trocknen die Nudeln einfach zu kleinen Nestern rollen und zwischen leicht feuchten Tüchern oder in feuchter Raumluft z.B. über Holzlöffel-Stiele hängen.
Für grüne Nudeln einfach auf 500 g Mehl ein bis zwei Eier durch die gleiche Menge pürierten Spinat ersetzen
Für rote Nudeln nimmt man am besten eingelegte pürierte Rote Bete
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Der Teig kann nach Belieben durch Zugabe von Kräutern verfeinert werden.
Philips Pastamaker und Nudelmaschine – Unterstützung gefällig?
Man kann den Teig sicherlich auch mit der Küchenrolle bearbeiten, was jedoch sehr viel Übung erfordert und zu einem regelrechten Kraftakt werden kann. In der Regel muss ein guter Nudelteig ca. 15 Minuten bearbeitet werden. Einfacher geht die Zubereitung hingegen mit einem Pastamaker von der Hand. Hier gibt es entweder die vollautomatische Variante oder die klassisch manuelle Nudelmaschine. Einen ausführlichen Vergleich zwischen Vollautomat und manuellem Gerät findet ihr hier. Mit dem Pastamaker lässt sich der Teig kinderleicht verarbeiten und man hat eine deutliche Zeit- und Kraftersparnis. Gerade wenn Sie größere Mengen selbstgemachter Nudeln trocknen und haltbar machen wollen empfiehlt sich der Griff zum Pastamaker.
Technische Daten des Pastamakers
Marke: Philips
Modellnummer: HR2355/12
Farbe: Champagner, Silber
Artikelgewicht: 7 Kg
Produktabmessungen: 21,5 x 34,3 x 30 cm
Leistung: 200 Watt
Material: Kunststoff
Weitere Spezifikationen: Abnehmbarer Schaft
Zubehör im Lieferumfang für den Philips Pastamaker
- Aufsatz für Spaghetti
- Aufsatz für Penne
- Aufsatz für Fettuccine
- Aufsatz für Lasagne (bzw. Teigplatten)
- Reinigungsset
- Messbecher
- Rezeptbuch mit 25 Rezeptideen
Bedienung des Philips Pastamaker
Positiv: Die Bedienung des Pastamakers ist kinderleicht und schon fast intuitiv bedienbar. Einfach die Rezeptmischung nach Vorgabe in das Gerät geben, per Knopfdruck die Portionierung auswählen und im Anschluss die Starttaste drücken. Bereits nach drei Minuten spuckt der Pastamaker die fertigen Nudeln aus, also weniger Zeit, als man benötigt um das Nudelwasser zum Kochen zu bringen. Die Nudeln kleben nicht und schmecken hervorragend.
Negativ: Hält man sich nicht an die Vorgaben für die Teigmischungen, können Probleme auftreten. Die Konsistenz des Teiges kann beeinträchtigt werden und die Nudeln werden unbrauchbar für die Weiterverarbeitung. Das Rührwerk kann ebenfalls in Stocken geraten wenn der Teig durch Nichtbeachten der Mischverhältnisse zu dick wird.
Reinigung des Philips Pastamaker
Positiv: Der Philips Pastamaker lässt sich durch das mitgelieferte One-Push-Reinigungswerkzeug spielend reinigen. Es empfiehlt sich die Aufsätze in den Kühlschrank zu legen. Im Anschluss lassen sich die Aufsätze super leicht reinigen. Zudem sind alle abnehmbaren Teile auch spülmaschinengeeignet.
Negativ: Hier gibt es aus unserer Sicht nichts zu beanstanden.
Design des Philips Pastamaker
Positiv: Der Philips Pastamaker kommt mit einem edelen und zugleich auch praktischem Design daher. Einen Pluspunkt gibt es für die eingebaute Schublade in der die Aufsätze für die unterschiedlichen Nudelformen aufbewahrt werden. Die Verarbeitung ist solide und für den Privat- und Hobbygebrauch bestens geeignet.
Negativ: Optik und Design sind Geschmackssache und so wird es auch hier den ein oder anderen Retro-Liebhaber geben, bei dem der Pastamaker vom Design weniger gut ankommt. Das Material eignet sich zwar für den Heimgebrauch, für den professionellen Küchenbetrieb sollte man jedoch etwas tiefer in die Tasche greifen und lieber auf Profigeräte wie die Neumärker Nudelmaschine MPF 4 oder den Küchenprofi Ristorantica setzen.
Fazit und Preis/Leistung des Philips Pastamaker
Der Philips Pastamaker siedelt sich in der unteren Preisklasse der vollautomatischen Premiumnudelmaschinen an und steht seinen Mann für den Hausgebrauch. Noch nie war das Selbermachen von Nudeln so einfach ging so schnell von der Hand. Ganz klarer Sieger im Nudelmaschinenvergleichstest und einen ganz klaren Daumen hoch für den Philips HR2355/12 Pastamaker
Philips HR2355/12 Pastamaker bestellen
Technische Daten der Nudelmaschine
Marke: Marcato Classic
Modellnummer: MC002057
Artikelgewicht: 1,4 Kg
Produktabmessungen: 20,3 x 20,3 x 17,8 cm
Material: Edelstahl
Zubehör im Lieferumfang der Nudelmaschine
- Schraubzwinge zur Befestigung
- 3 verschiedene Walzenpaare für Lasagneblätter, Fettuccine (6 mm) und Tagliolini (1,5 mm)
- Rezeptbüchlein
Bedienung der Nudelmaschine
Positiv: Die Nudelmaschine kommt auseinandergebaut, ist aber mit wenigen Handgriffen zusammengesetzt und fertig montiert. Mit Hilfe der mitgelieferten Schraubzwinge lässt sich das Gerät bombenfest an einer Küchenplatte oder am Küchentisch festschrauben. Dank der unterschiedlichen Walzen im Set, lassen sich drei Nudel-Variationen zaubern – Lasagneblätter, Fettuccine (6 mm) und Tagliolini (1,5 mm).
Negativ:Der Herstellungsprozess erfordert anfangs etwas Feingespür für die richtige Teigmischung und auch hier kann das falsche Mischverältnis schnell im Nudeldesaster enden. Leider lässt die Langlebigkeit der Kurbel zu wünschen übrig und es quitscht und wackelt nach längerem Gebrauch an allen Enden.
Reinigung der Nudelmaschine
Positiv: Die Maschine kann mit einem Pinsel und einem Tuch gereinigt werden. Hier sollte man jedoch nach jeder Benutzung sehr gründlich vorgehen. Die Walzen sind mit einer speziellen Oberfläche versehen, die verhindern soll, dass große Teigmengen hängen bleiben. Klappt leider nur bedingt.
Negativ: Die Nudelmaschine lässt sich sehr mühsam reinigen. Es gibt keine Teile die spülmaschinengeeignet sind und es bleiben doch sehr viele Teigreste in der Maschine hängen.
Design der Nudelmaschine
Positiv: Hier sammelt die Nudelmaschine ganz klare Pluspunkte. Nicht nur Retrofans werden das zeitlose Design lieben. Die Maschine ist zudem in unterschiedlichen Farbvariationen erhältlich und vermittelt einen professionellen und robusten Eindruck.
Negativ: In Punkto Reinigungsfreundlichkeit hätten wir uns ein wenig mehr Ingenieurskunst versprochen. Hier gibt es ganz klar Punkteabzug.
Fazit und Preis/Leistung der Nudelmaschine
Die Nudelmaschine Marcato Classic Atlas 150 muss sich ganz klar gegen den Pastamaker geschlagen geben, obgleich sie sich natürlich nicht in seiner Liga ansiedelt. Für den privaten Hobbykoch, der auch hin und wieder Nudeln selbst machen möchte, ist die Maschine dennoch eine günstige und brauchbare Variante. Für den intensiven Gebrauch und für professionelle Anforderungen ist die Maschine absolut ungeeignet. Für Profiköche gilt hier also – Finger weg!